Musizieren leicht gemacht
Musizieren leicht gemacht 

Schnupperkurs Veeh-Harfe,    20. September 2014

Auf den Punkt gespielt- Ein Bericht von Redakteurin Elisabeth Schrief- Halterner Zeitung

Stellvertretender Bürgermeister bringt die Veeh-Harfe zum Klingen

Halterns stellvertretender Bürgermeister Heinrich Wiengarten ist ernst in der politischen Debatte, aber er kann genauso gut andere, beschwingte Saiten aufziehen.

Das "Andantino" (Opus 80, Nr.1) von Joseph Küffner spielt er jetzt so locker leicht auf der Veeh-Harfe, dass Kirchenmusikerin und Kursleiterin Gisela Schmitt ihm verbal auf die Schultern klopfte: "Ausgezeichnet! Aufnahmeprüfung bestanden!"

Beim Stadtjubiläumsfest am 21. Juni hatte der Politiker wie weitere fünf Tombolateilnehmer einen Gutschein zur Teilnahme an einem Schnupperkurs Veeh-Harfe gewonnen. (Drei Gutscheininhaber haben an dem Kurs teilgenommen-Anmerkung der Kursleiterin)

Zwar war Heinrich Wiengarten einst Chorsänger in Münster und hat eine Affinität zur Musik, das Spiel mit der Veeh-Harfe allerdings klang ihm doch ganz fremd in den Ohren. Der Sythener Politiker aber war kein Spielverderber: Er trat zur Bewährungsprobe an. Das Saiteninstrument lässt sich ohne Vorkenntnisse spielen. Der Erfinder der Harfe, Landwirt Hermann Veeh, entwickelte eigens eine einfache Notenschrift mit Punkten, die Menschen mit unterschiedlichen Begabungen leicht verstehen. Die Melodienblätter werden zwischen Saiten und Resonanzkörper geschoben- und das Spiel beginnt.

Gutes Gespür

Konzentriert zupfen Heinrich Wiengarten und weitere zehn Workshop-Teilnehmer den Punkten folgend die erste Melodie in Dur: "Wenn ich fröhlich bin". Man könnte auch sagen: Eine Resonanz auf die Stimmung des Nachmittags.

Erstaunlich schnell entwickeln alle ein Gespür für die Harfe. Schon nach wenigen Übungen bewältigen die Spieler die Vierstimmigkeit. "Jetzt geht der Stress los", stöhnt Heinrich Wiengarten schmunzelnd. Aber Gisela Schmitt weiß nur zu gut, was sie ihren Musikanten zumuten kann. "Spaß am gemeinsamen Tun und an der Musik stehen im Vordergrund, die Veeh-Harfe ist ein leichtes und schönes Asudruckmittel dafür", sagt die Pädagogin und Kirchenmusikerin. Dass die Runde heute nicht die Reife eines philharmonischen Orchesters erreicht, ist selbstverständlich klar.

An diesem Nachmittag im Franziskushaus genießen alle die Klänge und die Ruhe. Von Mal zu Mal steigern sich die Ansprüche, auch die Begeisterung nimmt zu. "Geben SIe auch Pflaster aus?" Heinrich Wiengarten spürt die Fingerkuppen, das Anzupfen hinterlässt erste Spuren. "Der Bürgermeister hat sich verletzt", scherzt jemand in die Runde. Tapfer geht es weiter und es klingt gut und fast konzertant. Eva Schöps, eine Teilnehmerin, strahlt: "Das ist ein richtiges Erfolgserlebnis." Der Funke ist am Ende bei einigen über gesprungen: Sie wollen sich Veeh-Harfen kaufen und Mitglied im Orchester werden, das sich dienstags um 19.00 Uhr in der Tagespflege an der Sixtusstrasse zu Probeabenden trifft.

Heinrich Wiengarten lässt es beim Schnuppern bewenden und bleibt der Politik treu. "Aber der Kurs war eine schöne Erfahrung."

 

 

Fotos: Elisabeth Schrief-Halterner Zeitung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gisela Schmitt

Diplom  Sozialpädagogin

Kirchenmusikerin

Feenklang-

eine Veeh-Harfen-Gruppe im

Halterner Harfenzauber

Musik- Meditationsseminare

Seminarraum Kloster Gerleve

Unter der Rubrik "Berichte von Veranstaltungen" können Sie sich einen Eindruck von den stattgefundenen Veranstaltungen machen.

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